exklusive Enthüllung: Die versteckten Kosten der „Goldenen Lilien“ und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Frauen
In den verschwiegenen Mauerringen des alten Nankings, einst als Jinling bekannt, verbirgt sich ein düsteres Geheimnis, ein Erbe der patriarchalischen Unterdrückung, das das Leben unzähliger Frauen gezeichnet hat: die Praxis der „Goldenen Lilien“.
Ursprünge und Zweck der „Goldenen Lilien“
Die Praxis, den Füßen junger Mädchen einen unnatürlichen Bogen zu geben, indem man sie fest band, entstand in China im 10. Jahrhundert als Zeichen der Schönheit und des Status. Die winzigen, deformierten Füße, die als „Goldene Lilien“ bezeichnet wurden, galten als Zeichen der Reinheit und Weiblichkeit.
Die grausamen Methoden
Im Alter von drei bis fünf Jahren wurden jungen Mädchen die Füße mit engen Stoffbändern gewickelt, die so fest angezogen wurden, dass die Zehen unter die Fußsohle gebogen wurden. Der Vorgang war äußerst schmerzhaft und führte oft zu Infektionen, Ulzerationen und sogar Amputationen.
Die physischen Folgen
Die „Goldenen Lilien“ hatten verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit der Frauen. Sie verursachten dauerhafte Deformitäten der Füße, behinderten die Mobilität und machten alltägliche Aufgaben zur Qual. Darüber hinaus erhöhte die enge Bindung das Risiko von Gelenkentzündungen, Osteoarthritis und sogar Unfruchtbarkeit.
Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen
Die Praxis der „Goldenen Lilien“ wirkte sich auch negativ auf das Leben der Frauen in der Gesellschaft aus. Frauen mit deformierten Füßen waren oft gezwungen, in der Isolation zu leben und wurden von potenziellen Ehemännern und Arbeitgebern gemieden. Sie wurden als weniger wertvoll als Frauen mit normalen Füßen angesehen.
Der Preis des Tabaks
Inmitten des Elends und der Schmerzen, die mit den „Goldenen Lilien“ verbunden waren, entstand eine verborgene Wirtschaft. Die Tabakindustrie exploitierte die Notwendigkeit der Frauen, ihre Füße zu betäuben und die Schmerzen zu lindern, indem sie spezielle Tabaksorten verkaufte, die als „Fußbindentabak“ bezeichnet wurden.
Dieser Tabak war extrem teuer und belastete die Familien der Frauen finanziell. Die genauen Kosten variierten je nach Qualität und Menge, aber ein Päckchen „Fußbindentabak“ konnte leicht mehrere Tage Arbeit kosten.
Die Rolle der Frauenbewegung
Im 20. Jahrhundert begann die Frauenbewegung gegen die Praxis der „Goldenen Lilien“ zu kämpfen. Aktivistinnen wie Qiu Jin und He Xiangning forderten ein Ende dieser grausamen Tradition. Ihre Bemühungen führten schließlich zum Erlass eines Verbots der Fußbindung im Jahr 1912.
Heute
Auch wenn die Praxis der „Goldenen Lilien“ offiziell verboten ist, gibt es immer noch vereinzelte Fälle in ländlichen Gebieten Chinas. Die physischen und psychologischen Narben dieser Tradition bleiben bei den Überlebenden bestehen und dienen als ständige Mahnung an die Unterdrückung, der Frauen in der Vergangenheit ausgesetzt waren.
Schlussfolgerung
Die Praxis der „Goldenen Lilien“ war ein dunkles Kapitel in der chinesischen Geschichte, ein Zeugnis der Macht patriarchalischer Ideale und des Leidens, das Frauen dadurch ertragen mussten. Die versteckten Kosten des „Fußbindentabaks“, die das Elend der Frauen verschlimmerten, unterstreichen die weitreichenden Auswirkungen dieser grausamen Tradition. Heute sind die „Goldenen Lilien“ ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und des Kampfes der Frauen für ihre Rechte und Freiheiten.
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